01.01.00 Astrologische Scheibe, Anfänger, Botanik, Chrysantheme, 16 Blütenblätter

Alfred Wittes erster Artikel erschien 1913, "Betrachtungen über Farbe, Zahl und Ton. Astrologische Studie." Bis 1925 folgten 45 weitere Artikel, in denen er Grundlegendes an astrologischer Methodik vorstellte, die Friedrich Sieggrün und Hermann Lefeldt mit ihren Beiträgen abgeschlossen haben. Mit diesem 'Rüstzeug' ausgestattet verfassen wir unsere Beiträge.

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01.01.00 Astrologische Scheibe, Anfänger, Botanik, Chrysantheme, 16 Blütenblätter

Beitrag von Karsten »

Astrologische Scheibe, Anfänger, Botanik,
Chrysantheme, 16 Blütenblätter
  • Die Chrysantheme gehört zur Pflanzengattung in der Familie der
    Korbblütler. Es gibt über vierzig Arten. Sie sind hauptsächlich in
    Ostasien verbreitet.

    Eine stilisierte 16-blättrige Chrysanthemenblüte dient als
    Nationales und Kaiserliches Siegel Japans.

    Abbildung, Foto und Symbol
    Chrysanthemum,1,a.jpg
    Chrysanthemum,1,a.jpg (26.13 KiB) 11 mal betrachtet

    Chrysanthemum japonense
    Chrysantheme,Symbol.,a.png
    Chrysantheme,Symbol.,a.png (22.76 KiB) 11 mal betrachtet
    Symbol

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    Kulturelle und imperiale Bedeutung
    Symbol des Kaisers:
    Die Chrysantheme ist das offizielle Wappen (Siegel) des japanischen Kaiserhauses (Kikumon). Das Design zeigt typischerweise eine stilisierte goldene Blüte mit 16 Blütenblättern und ziert den japanischen Pass, offizielle Dokumente und die 50-Yen-Münze.

    Langlebigkeit und Erneuerung:
    Die Blume symbolisiert Langlebigkeit, Adel, Reinheit und Widerstandsfähigkeit. Es gibt einen alten Glauben, dass ein einziges Blütenblatt im Weinglas ein langes, gesundes Leben fördert.

    Jahreszeitliches Symbol:
    Die Blume ist das wesentliche Symbol des Herbstes in Japan und wird in dieser Zeit in zahlreichen Gärten und Schreinen ausgestellt, wenn die meisten anderen Blumen bereits verblüht sind.

    "Fest des Glücks":

    Am 9. September wird das jährliche Chrysanthemenfest (Kiku no Sekku oder Chōyō no Sekku) gefeiert. Dieses alte Fest, das ursprünglich aus China stammt, markiert den Wechsel der Jahreszeiten und dient dem Wunsch nach Gesundheit und der Abwendung von Unglück.

    Feste und Ausstellungen:
    Im Herbst finden in ganz Japan Chrysanthemen-Ausstellungen statt, wie zum Beispiel im Shinjuku Gyoen National Garden in Tokio.

    Kunst und Design:
    Das Chrysanthemenmotiv ist in der japanischen Kunst allgegenwärtig und findet sich auf Kimonos, Lackwaren, Keramiken und in der traditionellen Schwertkunst.

    Kulinarische Nutzung:
    Bestimmte Chrysanthemen-Sorten sind essbar (edible chrysanthemums) und werden als Garnierung für Sashimi oder in Gerichten wie Kikka no ohitashi (blanchierte, eingelegte Blüten) verwendet. Sie können auch zu Tee aufgebrüht werden.

    Farbbedeutungen:
    Während gelbe Chrysanthemen das Kaiserhaus repräsentieren, symbolisieren rote Liebe und Leidenschaft, und weiße Chrysanthemen werden traditionell oft bei Beerdigungen und Gedenkstätten verwendet, wo sie Trauer und Aufrichtigkeit ausdrücken.


    Quellen
    Wikipedia, - https://de.wikipedia.org/wiki/Chrysanthemen
    Internet, diverse

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    Astrologie

    Die drehbare „Astrologische Rechenscheibe“, entwickelt von Alfred Witte (1919),
    aktualisiert von Karsten F. Kröncke (1971):


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    Abbildung, Astrologie,360°
    Astrologische Rechenscheibe,360°,a.jpg
    Astrologische Rechenscheibe,360°,a.jpg (29.54 KiB) 11 mal betrachtet
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    Abbildung, Astrologie, 16 Winkel x 22°30‘ = 360°
    Astrologiedcheibe,16x22.30-Winkel,a.jpg
    Astrologiedcheibe,16x22.30-Winkel,a.jpg (18.83 KiB) 11 mal betrachtet
    Die 16 Winkel, je 22°30‘ = 360°

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    Ein Planetenbild ist stets gegeben, wenn Summen, Halbsummen oder Differenzen zueinander in einem bestimmten Winkelverhältnis stehen.

    Dabei wird der Winkel gewertet, der durch vier teilbar ist, ausgehend vom 360°-Kreis.
    • 360° : 4 = 90°
      90° : 4 = 22°30'
    Deshalb zählen nur diese 16 Winkel, alle 22°30' voneinander entfernt:
    • .. 1. 22°30'
      .. 2. 45°00'
      .. 3. 67°30'
      .. 4. 90°00'
      .. 5. 112°30'
      .. 6. 135°00'
      .. 7. 157°30'
      .. 8. 180°00'
      .. 9. 202°30'
      10. 225°00'
      11. 247°30'
      12. 270°00'
      13. 292°30'
      14. 315°00'
      15. 337°30'
      16. 360°00' bzw. 000°00‘
    Der einzelne Winkel für sich allein betrachtet bildet keine in die Aussage der Deutung fliessende Wertung.

    Bei einem Planetenbild entscheidet immer die „Natur“ der sich verbindenden Faktoren, ob die Aussage mehr freundlichen oder mehr härteren Inhalt haben muss und kein Winkel aus sich heraus.

    Durch die Einbeziehung der Häuser in die Deutung (Kombination von Planetenbild und Haus) werden die Winkel berücksichtigt.


    Die Wertigkeit der Häuser
    Es ist eine allseits früher bekannte Tatsache, dass
    • - die Eck- oder Kardinalhäuser 1, 4, 7 und 10 am stärksten
      - die Fixhäuser 2, 5, 8 und 11 mittelstark
      - die Endhäuser 3, 6, 9 und 12 am schwächsten
    in ihrer symbolischen Bedeutung sind.

    Für die Gründe dieser unterschiedlichen Bewertung gibt es eine einfache Erklärung, die abgeleitet wird aus den mathematischen und geometrischen Gegebenheiten, Teilung des Kreises in 16 Winkel je 22°30‘ = 360°.

    Eck- oder Kardinalhäuser
    Diese Häuser stehen in direkter Verbindung mit dem Namensgeber des Häusersystems.
    • .. 1. Haus: Spitze der sAS- und sKN-Häuser
      .. 4. Haus: Spitze der sSO-Häuser
      .. 7. Haus: Spitze der sWI-Häuser
      10. Haus: Spitze der sMC- und sMO-Häuser
    Der Begriff „Spitze“ ist hier nicht im Sinne von „Beginn“ der Häuserreihenfolge
    • 1, 2, 3 bis 12
    zu verstehen, sondern mit „Anfang“, „Aufgang“ und „Höhe“ oder „Kulmination“.

    Von dort aus werden Spiegelung und Symmetrie- bzw. Spiegelachsen ermittelt.


    Ihre symbolisch starke Gewichtung und Bewertung erhalten die Eck- oder Kardinalhäuser, weil sie zu ihrer direkten Verbindung mit dem Namensgeber des Häusersystems zusätzlich zwei Winkelkreuze enthalten:
    • 0° / 180° mit 90° / 90°
    und
    • 22°30' / 157°30' mit 67°30' / 112°30'
    Ein Faktor kann, in einem dieser Häuser stehend, auch zugleich in einem dieser Winkel stehen. Das hat verstärkende Bedeutung in der Auswertung.

    Abbildung 0°, 90°, 180°
    Eckhäuser,a.jpg
    Eckhäuser,a.jpg (19.32 KiB) 11 mal betrachtet
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    Fixhäuser (genannt auch: mittlere Häuser)
    In diesen Häusern liegt das Winkelkreuz 45° / 135° genau in der Mitte der Abschnitte.

    Ein Element in der Mitte eines Hauses stehend gibt diesem Haus starke Betonung, es „entfaltet“ sich nach allen Seiten hin gleich gut.

    Im Verhältnis zu den Eckhäusern ist diese Position aber etwas schwächer, im Verhältnis zu den Endhäusern dagegen etwas stärker, darum: mittelstarke Bedeutung.

    Abbildung 45° und 135°
    Fixhäuser,a.jpg
    Fixhäuser,a.jpg (19.32 KiB) 11 mal betrachtet
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    Endhäuser (genannt auch: fallende, wechselnde Häuser)
    In diesen Häusern liegen die Winkelkreuze

    22°30' / 157°30' und 112°30' / 67°30'

    jeweils im ersten Drittel dieser Abschnitte.

    Ein Faktor darin stehend und zugleich direkt im Winkel (spiegelt mit sich selbst) gibt der Aussage eine Gewichtung an, die aber schwächer ist als die bei den Eckhäusern.
    Es fehlt ein Winkelbezug zum Anfang oder Ende dieses Hauses.

    Abbildung 22°30‘ / 157°30‘ und 12°30' / 67°30'
    Endhäser,a.jpg
    Endhäser,a.jpg (17 KiB) 11 mal betrachtet
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    Ein Beispiel aus der Praxis:

    Alfred Carl Christian Witte, Vermessungstechniker, Beamter
    Begründer der „Hamburger Schule"
    *Samstag, 02. März 1878, 22:00 OZ = 21:20 UTC (Amt) *)
    Er korrigierte Zeit auf: 20:32 UTC, sMC 26°28' sKRE
    Hamburg, D, +009°59'31"/+53°33'10"

    †Montag, 04.08.1941, 05:00 UTC, Mühlendamm 16 III, Hamburg, D (†63 J.)
    +010°00'39"/+53°33'04"
    Ereignis Tod, morgens gegen 02:00 bis 05:00 UTC
    (genaue Zeit ist nicht bekannt, auf dem Totenschein steht „07:45 UTC“)

    *) Zur Geburtszeit
    Ich korrigierte die Zeit auf: 21:09 UTC
    Sie liegt diesem Bericht nicht zugrunde.

    Quellen
    01.01.00 Alfred Witte (1876-1941), Begründer der "Hamburger Schule"
    viewtopic.php?p=1399&hilit=alfred+witte#p1399

    05.08.02 Alfred Witte, 04.08.1941 (†63 J.)
    viewtopic.php?p=419&hilit=alfred+witte#p419

    ---------------------------

    Abbildung, Radix, 360°, lt. Alfred Witte
    Witte,Alfred_Rx+,sein,a.jpg
    Witte,Alfred_Rx+,sein,a.jpg (41.43 KiB) 11 mal betrachtet
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Abbildung, 1.9.1919, 22°30‘, sein erster „Astrologischer Artikel“
Witte,Alfred_1919_0901_22,a.jpg
Witte,Alfred_1919_0901_22,a.jpg (80.15 KiB) 11 mal betrachtet
  • --------------------------

    Die 4 Horoskope

    R = Radix, P = Progressiv, S = Sonnenbogen, T = Transit
    übereinander gesetzt, im 22°30‘-Modus, linear
    Eine Kreisdarstellung wäre zu unübersichtlich.

    Es erscheinen im Orbis von +/- 1°, 00°00‘/22°30‘:
    • sUR t + sAP s, 21°52‘, mit Astrologie bekannt werden
      sUR s + sAP t, 00°51‘, mit Astrologie bekannt werden
    -----------------------------

    Hier ist sein Artikel. erschienen in diesem Beitrag:

    05.08.02 männlich, *Mi., 14.05.1879, 22:20:45 UTC, Hamburg, Sensitive Punkte. A. Witte. 1919
    • 1. Original, Seite 23 bis 29

      2. Abschrift, in der Hoffnung, der Artikel wird etwas leichter verstanden:
    viewtopic.php?p=2886&hilit=alfred+witte#p2886
  • „Sensitive Punkte". Von A. Witte
    Astrologische Rundschau, 10. Jahrgang, Oktober - Dezember 1919,
    Heft 1-3, Seite 23 bis 29
    Theosophische Verlagshaus Dr. H. Vollrath, Leipzig
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Karsten


verwendete Progamme "Hamburger Schule": aktuell WSL-114 und T-Auswert-59, Demos siehe unter: http://www.astrax.de
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