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06.10.00 Magisches Quadrat und astrologisches Rätsel

Verfasst: Sonntag 10. Oktober 2021, 14:25
von Zachariel
Michael Feist hat in "Hamburger Hefte 181 - 2021" auf Seite 84 ff. eine Arbeitsaufgabe vorgestellt ("100 Euro-Frage").
Auf der Grundlage des Geburtsbildes eines in Hamburg geborenen Jungen hatte Michael Feist die Frage gestellt, welches von 10 von ihm angegebenen Ereignissen sich in Zusammenhang mit diesem Jungen am 13. Oktober 2003 zugetragen habe.

Männliche Geburt
* 31. Mai 1999, 01:15:44 MESZ (-2 = GMT), also 30. Mai 1999, 23:15:44 WZ/UTC
Hamburg, 53°N 40'27", 010°E 01'50" (Hamburg-Norderstedt)

Anfang Oktober 2021 veröffentlichte Herr Feist auf seiner Homepage die Auflösung dieses astrologischen Rätsels. Zugleich zeigte er sich hinsichtlich des Versagens der teilnehmenden Personen konsterniert. Niemand von ihnen hatte dieses Rätsel zu lösen vermocht, Herr Feist gab an, ratlos zu sein,
warum die einzelnen Punkte der Aufgabenstellung nicht abgearbeitet wurden.
Herr Feist beschrieb das Geschehene wörtlich wie folgt:
Der Geborene war zum Ereigniszeitpunkt in der Entwöhnungsphase von der Windel. Zur Sicherheit lag der Geborene nachts im elterlichen Bett und sollte gegen 0:30 MEZ zur Toilette gebracht werden (vorheriger Tageszyklus). Da der Geborene sich nicht vollständig wecken ließ, nahm der Vater das Kind auf den Arm auf dem Weg zur Toilette. Das Ehebett war in einem engen Raum und der Weg war eng. Die Wickelkommode war am Ende des Weges ein zusätzlicher Engpass und der Vater stürzte. Das Kind fiel zwischen Bett, Wand und Kommode und der Vater fiel danach in den engen Spalt auf sein Kind. Ein kindliches Bein brach.
Die folgenden Ereignisse sind schnell erzählt. Kind und Vater im Schockzustand, doch der Krankenwagen ließ auf sich warten. Schließlich im Klinikum gegen 2:30 nachts "chirurgischer Eingriff" zur Beinstabilisierung - was das gesuchte Ereignis war.
Vater und Kind waren tatsächlich getrennt, jedoch nur kurzzeitig und nicht in dem Sinne wie die Einsendungen formuliert wurden. Sofern Meridian-Bezüge zu diesen Bezügen herangezogen wurden, sei angemerkt, dass es das Empfindungsspektrum eines Kleinkindes widerspiegelt. Kurz, eine kurzfristige Trennung vom Vater in einer schicksalhaften Situation und in ungewohnter Umgebung, erzeugten bei einem Kleinkind Trennungsängste mit der Erwartungshaltung den Vater dauerhaft zu verlieren.
Weder das Unfallszenario, welches nicht gesucht war, noch der daraus folgende gesuchte chirurgischer Eingriff wurden erkannt. Ferner wurden nicht Schockzustände oder Narkoseszenarien gefunden. Die Verletzung des Nativen durch andere, ist in diesem Falle sowohl durch die Unabsichtlichkeit des Vaters (Unfall), als auch in der Absichtlichkeit des Operateurs (Vorsatz) gleichermaßen als Basisanlage thematisierbar, wenngleich die Fragestellung sich auf das Ereignis der Operation richtete.
Dem Verfasser dieses Beitrags stellt sich die (für ihn ungeklärte) Frage, auf welche Art und Weise sich mithilfe der Technik des "magischen Quadrats" ausschließlich die ereignisrelevanten Planetenbilder aus der Masse der vorhandenen Planetenbilder verlässlich herausfiltern lassen.

Die Frage anders formuliert: Wie erschließen sich die ereignisrelevanten Planetenbilder mit Hilfe der Technik des magischen Quadrates, wenn nur der Ereignistag, gegebenenfalls die Ereigniszeit und der Ereignisort bekannt sind, nicht jedoch das stattgefundene Ereignis selbst?

Untersuchen wir nun mit Hilfe der Technik des magischen Quadrates, ob sich die dem gesuchten Ereignis entsprechenden Planetenbilder identifizieren lassen, so wie es im Grunde immer gemacht wird, nämlich mit vorhandener Kenntnis des Ereignisinhaltes (metagnostische Vorgangsweise).
In der unten dargestellten Grafik entspricht die Uhrzeit dem von Michael Feist angegebenen Zeitpunkt der Operation (während beim ursprünglich angegebenen Rätsel nur der Tag bekannt gewesen ist).

WSL-22.5°-Lineargrafik:
WSL_Maennl-Horoskop_WAS_22.30-Grad_MCpMCp.png
WSL_Maennl-Horoskop_WAS_22.30-Grad_MCpMCp.png (131.57 KiB) 2129 mal betrachtet

Die Methode "Magisches Quadrat" sollte nun (auf Grundlage des vorweg bekannten Ereignisinhaltes) Planetenbilder für folgende Ereignisinhalte aufspüren können (Auflistung nicht erschöpfend):

Erkrankter Körper (Lexikon, S. 185): sSO s/ sHA
Krankenhaus (Lexikon, S. 189): sHA s/ sZE = sMO s/ x
Narkose (Lexikon, S. 226): sUR s/ sNE = sMC s/ x
Schlafzustand im Gehirn (Lexikon, S. 131): sMO s/ sNE
Völlig lahmgelegt werden (Lexikon, S. 198): sMA s/ sNE = sUR s/ sZE
Der operative Eingriff (Lexikon, S. 233): sMA s/ sUR = sAS s/ sME
Operation (Lexikon, S. 233): sMA s/ sUR = sSO s/ sZE
Arzt (Lexikon, S. 33): sSO s/ sHA = sAS s/ x
Guter Arzt (Lexikon, S. 33): sSO s/ sJU = sME s/ x

Wir können tatsächlich folgende Summen mithilfe des magischen Quadrats identifizieren:
sSO p s+ sHA t = 21°48', erkrankter Körper
sHA t s+ sZE s = 00°49', sMO t s+ sNE t = 21°59', Krankenhaus
sUR s s+ sNE s = 21°51', sMC p s+ sSO t = 00°37', Narkose
sMO t s+ sNE t = 21°59', Schlafzustand im Gehirn
sMA s s+ sNE s = 22°08', sUR t s+ sZE t = 21°55', völlig lahmgelegt werden
sMA t s+ sUR s = 00°10', sAS r s+ sME r = 00°50', der operative Eingriff
sAS p s+ sSA s = 00°26', allein sein, im Sinne von: von der engeren Umwelt getrennt sein
sMC p s+ sSA r = 22°17', einsam sein
sMA t s+ sUR s = 00°10', sSO t s+ sZE r = 22°23', Operation
sSO p s+ sHA t = 21°48', sAS r s+ sME r = 00°50', Arzt
sSO t s+ sJU p = 22°26', sME s s+ sME t = 00°03', guter Arzt

Bei bekanntem Ereignisinhalt erweist sich, wie allgemein bekannt ist, die Technik des magischen Quadrates regelmäßig als erstaunlich erfolgreich und zuverlässig.

Allerdings ist die letzlich entscheidende Frage nach wie vor ungelöst, welche Maßnahmen bzw. Auswertungsschritte bei fehlender Kenntnis des Ereignisinhaltes erforderlich wären, um die ereignisrelevanten Planetenbilder einigermaßen zuverlässig aus der Vielzahl der insgesamt vorhandenen Planetenbilder herauszufiltern. Diesbezüglich bedarf es noch wesentlicher Erkenntnisfortschritte, die uns aktuell leider noch fehlen. :cry:

Zachariel